Der erste Flohmarkt
Renovierung alten Kulturgutes
Immer wieder werden von den Mitgliedern der Herrengilde die Ärmel hochgekrempelt, um heimische Denkmäler zu erhalten. So etwa bei den Marterln, Bildstöcken und Kapellen in unserer Gemeinde. Die Johann-Nepomuk-Kapelle ist denkmalgeschützt ( Nr. 78575). Naturgemäß muss mit viel Fingerspitzengefühl ans Werk gegangen werden. Ein weiteres Beispiel ist das „Weiße Kreuz“, es steht an der Einfahrt Schlosssee I. Das Marterl stammt aus dem 15. Jahrhundert und steht ebenfalls unter Denkmalschutz (Nr.: 102482).
In der Trumauerstraße befindet sich ein Bildstock, der bis heute noch nicht datiert werden konnte, (Denkmalschutz Nr. 78573).
In Oberwaltersdorf gibt es elf geschützte bzw. denkmalgeschützte Objekte hier mehr. (RFB)
Der Zunftbaum – Symbol für lebendiges Handwerk, Handel und Gewerbe
Die Idee zum Zunftbaum entstand im Jahr 1978 durch Herrn Heinz Prühs. Der damalige Präsident Johann Koller sprang sofort auf diese Idee auf und man begann mit den örtlichen Geschäftsleuten zu sprechen, um die Kosten für den Zunftbaum mit Spenden aufbringen zu können. Da diese Idee sehr positiv aufgenommen wurde, konnte man mit der Umsetzung beginnen.
Vom Gutsbesitzer, Herrn Willheim bekamen wir den Baum. Frau OSR Herta Kolitsch suchte aus Lehrbüchern die einzelnen Zunftzeichen heraus und legte davon Zeichnungen an. Nach diesen Vorlagen fertigte die Malerschule Baden die Tafeln mit den Zunftzeichen an. Herr Ing. Norbert Fischerzeichnete die Pläne und berechnete die erforderlichen Fundamente. Für die Schlosserarbeiten waren die Herren Leopold Stoiber, Konrad Szedenik, Walter Jost und Karl Sykora zuständig.
Am 21.10.1978 war es soweit. Der Zunftbaum wurde mittels Kran der Fa. IBG aufgestellt. In einem Festakt, in Form eines Frühschoppens, wurde der Zunftbaum von Präsident Johann Koller dem damaligen Bürgermeister Josef Lechnerübergeben.
Nach 16 Jahren war der Baum abgelebt.
Im Jänner 1995 wurde im Waldviertel, im Forst der Familie Datler, der neue Zunftbaum gefällt. Die Fa. ABO stellte uns einen Tieflader zur Verfügung, um den Baum nach Oberwaltersdorf transportieren zu können.
In der Lagerhalle der Fa. RÖMA Bettfedern wurde der Baum zwischengelagert und adaptiert. Am 7. Oktober 1995 wurde der Baum mit Begleitung des Musikvereines Oberwaltersdorf von der Fa. RÖMA zu seinem angestammten Platz im Gasthausgarten gebracht. Mit einem Kranwagen der Fa. Trauner wurde der neue Zunftbaum in seine Verankerung gehoben. In Rahmen eines kleinen Festaktes wurde der neue Zunftbaum von Präsident Günther Stoiber Herrn Bürgermeister Erich Hanser übergeben.
Nach zehn Jahren zeigte der Zunftbaum leider Abnützungserscheinungen, sodass die Errichtung eines neuen Zunftbaumes notwendig wurde.
Am 15.5.2004 holten wir aus St.Ägyd im Neuwald, einem Jagdgebiet von Herrn Ing. Christian Seidler, den neuen Baum. Die Fa. ABO stellte uns wieder einen Tieflader zur Verfügung und der Chauffeur, Herr Joschi Iwancsics, brachte nach einer zum Teil abenteuerlichen Fahrt den 17 Meter langen Baum gut nach Oberwaltersdorf.
Zwischengelagert im Stadl von Gerhard Graf, wurde der Baum über den Winter adaptiert.
Am Freitag, den 20. 5. 2005 wurde der neue Zunftbaum in seine Verankerung gehoben und am Sonntag, den 22. 5. 2005 in einem Festakt bei einem Frühschoppen mit dem Musikverein Oberwaltersdorf seiner Bestimmung übergeben.
Um ca. 11.00 Uhr segnete Herr Pfarrer Mag. Andreas Hornig den neuen Zunftbaum.
Unser schmucker Zunftbaum steht beim Hotel Kristall an der Ecke Ebreichstdorferstraße – Siedlerstraße.
Die Handwerker und Gewerbetreiben unserer Heimatgemeinde sind eine Stütze und große Förderer bei vielen Aktionen der Herrengilde, wofür wir auch an dieser Stelle gerne ein HERZLICHES DANKESCHÖN sagen. (RFB